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I m p r e s s u m
K o n t a k t
Bewusstheit durch Bewegung
G r u p p e n u n t e r r i c h t
»Sich zu bewegen lernen, heißt für’s Leben lernen.«       Gerald Hüther
Im Gruppenunterricht - Bewusstheit durch Bewegung (Awareness through movement) - liegen oder sitzen die Teilnehmer auf Matten auf dem Boden und führen nach den verbalen Anleitungen des Feldenkrais-Lehrers Bewegungen aus.
 
Dabei werden wir eingeladen, unsere Bewegungsgewohnheiten zu spüren und auf sanfte und spielerische Weise mit neuen Bewegungsvariationen zu experimentieren – jeder gemäß seinen Möglichkeiten. Dieses behutsame, achtsame Erforschen und Entdecken ohne Vorgabe, dass etwas »falsch« oder »richtig« ist, ähnelt dem Prozess des spielerischen Lernens – des organischen Lernens – der Kinder. Die selbst erforschten Alternativen fügen sich zu leichten mühelosen, da gut koordinierten Bewegungsabläufen zusammen, an denen der ganze Körper beteiligt ist. Bewegungen werden harmonischer.
 
Die Erfahrung der alternativen Bewegungszusammenhänge ist die Voraussetzung, dass wir alte langjährigen Gewohnheiten aufgeben können, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Oder neue Möglichkeiten werden neben den bestehenden Gewohnheiten ins Bewegungsrepertoire aufgenommen. Oft entstehen dabei Momente, in denen wir über uns selbst hinauswachsen.
Bei der Ausführung der Bewegungsangebote steht die Schulung der Wahrnehmung im Vordergrund: wie wird die Bewegung ausgeführt, in welchem Tempo, mit welcher Qualität, wird der Atem beeinflusst, wird die Bewegung so umgesetzt, wie sie beabsichtigt wurde? Und wie können die Absichten klarer, leichter, müheloser, zweckmäßiger in Handlungen umgesetzt werden?
 
Wenn wir behutsam, mit Offenheit und Freude uns persönlich entsprechende unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten erforschen und entdecken, bildet unser Nervensystem neue Nervenverschaltungen (Synapsen), die auf tiefer Ebene Veränderung bewirken. Denn unsere frühen Körpererfahrungen, in denen wir komplexe Bewegungsabläufe lernen zu steuern, sind nicht nur entscheidend dafür, dass sich im Nervensystem Verschaltungsmuster für die Koordination unserer Bewegungen bilden. Diese Körpererfahrungen, in denen wir unsere eigenen Möglichkeiten entdecken, bilden auch die Grundlage dafür, welche Verschaltungsmuster für unser Fühlen, Denken und Handeln gebildet werden. Machen wir nun neue Bewegungserfahrungen, können sich auch unsere Empfindungs-, Denk- und Handlungsgewohnheiten verändern und erweitern. Unsere Selbstorganisation wird klarer. Wir lernen mehr und mehr unseres gesamten Selbst in unser Tun und Sein zu integrieren und können so klarer und leichter Intention in Handlung umsetzen, wenn wir es wünschen.
 
Wir vertiefen und verfeinern unsere Fähigkeit, uns selbst in Ruhe und Bewegung wahrzunehmen und im gesamten achtsamer mit uns umzugehen.
Das hilft uns, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu reduzieren, Verspannungen zu lösen, und führt zu einem besseren körperlichen Wohlbefinden.
 
»Bewusstheit durch Bewegung führt zur Selbsterkenntnis und zur Entdeckung bislang ungeahnter Möglichkeiten in uns selbst. Statt Fehler zu vermeiden, verwenden Sie sie lieber absichtlich als Alternativen für das, was Sie zunächst als richtig empfinden. Es könnte sein, dass Richtig und Falsch bald die Rollen tauschen.«
Moshé Feldenkrais
 
 
Es wird darauf hingewiesen, dass die Feldenkrais-Methode keine Therapie und kein Ersatz für medizinische Behandlungen ist.
 
 
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© Isabel Kircher
FELDENKRAIS®Lehrerin FVD (Feldenkrais-Verband Deutschland e.V.)
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